Darius-Nikolaus Krupinski

Mai 2025

Darm ohne Charme

Am Montag wachte ich mich sehr unangenehmen Schmerzen im Unterleib auf. Selbst mein heißgeliebtes Müsli mit vielen leckeren Erdbeeren mochte ich nicht essen – nach ein paar Löffeln und einer halben Tasse Kaffee bracht ich das Frühstück ab. Dann fügte ich mich meinem Schicksal und bin zu meiner Hausärztin “um die Ecke” gegangen. Dort wurde ich kurz untersucht, mein Bauch abgetastet und mir wurden “Magenkrämpfe” attestiert – ein Mittel für krampflösende Tabletten und ein flüssiges Schmerzmittel (als Tropfen) wurden mir verschrieben. Zudem wurde mir gleich Blut abgezapft, damit ich noch die Laborwerte vor dem Urlaub ab Mittwoch dieser Woche bekäme.

Mit den Medikamenten kam ich gut zurecht, in der Nacht von Montag auf Dienstag konnte ich gut schlafen und fühlte mich den Dienstag über bereits auf dem Weg der Besserung.

Doch die Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde zu einem schmerzhaften Horrortrip: Gegen 02:00 Uhr wurde ich wach und merkt: Irgendwas stimmt nicht. Ich versucht das Ganze mit einer Dosis Schmerzmittel vorzubeugen, doch gegen 05:00 Uhr war die Nacht definitiv mit neuen Magenkrämpfen, die von Minuten zu Minuten schlimmer wurden, zu Ende. Ich konnte keine Position finden, welche die mit den Krämpfen verbundenen Schmerzen erträglich machte. Also wieder zum Arzt, diesmal etwas weiter weg, weil ich zur Vertretung meiner Hausärztin musste.

Kurz nach 08:00 Uhr erreichte ich die Praxis. Da ich keinen Termin hatte, musste ich mich auf eine längere Wartezeit einstellen. Auch während der Wartezeit wurde es mit den Krämpfen nicht besser. Kurz bevor ich dann in den Untersuchungsraum gebeten wurde, war plötzlich alles vor – als hätte jemand einen Schalter umgelegt, waren die Krämpfe vorbei, die Schmerzen verschwunden!

Auch der Vertretungsarzt bestätigte mir, dass es aus seiner Sicht Bauchkrämpfe wären. Mit den damit verbundenen Unannehmlichkeiten müsse ich auch in den nächsten 3 bis 5 Tage rechnen. Doch es sollte mit der Zeit besser werden. Anzeichen für ein organische Erkrankung wie Gallensteine oder abgehende Nierensteine gab es aus seiner Sicht nicht.

Nun versuche ich mich Mahlzeit für Mahlzeit wieder an eine normale Nahrungsaufnahme heranzutasten, mehr als nur ein paar Bissen Zwieback zu mir zu nehmen. Bisher klappt es ganz gut …